Jahreshauptversammlung 2022
Außer der ausschließlich für die Wahl der Führungsmannschaft anberaumten Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr gab es seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 für die aktiven Mitglieder der Ortenberger Feuerwehr keine Möglichkeit, ihre Hauptversammlung abzuhalten. Deshalb standen bei der 147. Hauptversammlung am Samstagabend in der Schlossberghalle gleich drei Jahre Aktivität in der Feuerwehr auf der Agenda, welche traditionell mit einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus begann. Feste Tradition ist die Eröffnung der Hauptversammlung durch den Spielmannzug unter der Leitung von Dario Mock.
Gerade die Jugendfeuerwehrausbildung sowie die Proben haben unter der Pandemie stark gelitten, wie Kommandant Thomas Lange betonte: „Jetzt habe ich allerdings die Hoffnung, dass wir wenigstens in diesem Jahr wieder einen regulären Proben- und Ausbildungsbetrieb haben werden.“
54 Einsätze waren seit 2019 zu bewältigen, 21 allein im Jahr 2019, 18 Einsätze 2020 und 15 Einsätze im vergangenen Jahr, wie die beiden stellvertretenden Kommandanten Stefan Herp und Michael Stigler-Waldeisen erläuterten. Vom Dachstuhlbrand im Sommerhäldele über einen Gasaustritt in der Hauptstraße bis hin zu einem ABC-Einsatz durch einen Hausabriss, bei welchem ein Wühlmausbekämpfungsmittel so heftig mit Wasser reagierte, dass man von einem Sprengstoff aus dem Zweiten Weltkrieg ausgehen musste, reichte das Einsatzspektrum.
Kein Volksradfahren, aber auch kein Feuerwehrball oder ein kultiger Maihock und dies seit 2020: Finanziell mussten daher etwas kleinere Brötchen gebacken werden, wie Kassiererin Bianca Kiefer erläuterte, trotzdem konnte die Wehr über die vergangenen drei Jahre hinweg ein ausgeglichenes Kassenergebnis präsentieren. Schriftführer Axel Rösch referierte über die wenigen Aktivitäten, die in den vergangenen Jahren dennoch durchgeführt werden konnten, wie eine Altpapiersammlung oder das Spalierstehen bei der Hochzeit von Feuerwehrkamerad Matthias Kiefer.
Online statt in Präsenz, so mussten in den vergangenen Jahren sehr oft die Proben des Spielmannzugs abgehalten werden, wie Obfrau Beate Riehle berichtete. Auch die monatlichen Treffen der Alterskameraden konnten in den vergangenen Jahren nicht stattfinden, allerdings liefen der „Geburtstagsgratulierdienst“ sowie der persönliche Besuch bei goldenen Hochzeiten weiter, wie Obmann Karl-Peter Düren erläuterte. 2019 hatte die Jugendwehr noch elf Mitglieder, ein Jahr später waren es nur noch zehn. Trotzdem sei die Jugendfeuerwehr auf einem guten Weg, wie Jugendleiter Ralf Herp erklärte, da sämtliche in Ausbildung befindlichen Jugendlichen bei Eintritt ins Erwachsenenalter in die aktive Wehr eingetreten sind. Das Eintrittsalter in die Jugendwehr wurde laut Herp mittlerweile von 12 auf acht Jahre gesenkt.
Mit Handschlag und dem ersten Abzeichen samt Urkunde in die aktive Wehr mit aufgenommen wurden Anna Lena Uhl, Timo Lange und Fabian Lange. Nach bestandener Gruppenführer- und Zugführerprüfung wurde Patrick Wagner zum Zugführer ernannt. Kilian Herp, Manfred Kiefer und Michael Uhl konnten zum Hauptfeuerwehrmann befördert werden. Dagegen mussten wegen der Erreichung der Altersgrenze Manfred Kiefer und Friedrich Luchner in die Alterskameraden überstellt werden.
Quelle: https://www.bo.de/lokales/offenburg/feuerwehr-ortenberg-hatte-viel-zu-tunEhrungen
◼ 5 Jahre (Bronze): Tobias Erdrich, Sarah Frei, Alexander Herp, Daniel Herp, Markus Herp, Hannes Hoppler, Julia Lange, Sven Mecklinger, Dario Mock und Axel Rösch.◼ 25 Jahre (Silber): Stefan Herp, Angelika Riehle und Markus Riehle.
◼ 50 Jahre (Gold): Karl Stigler, Karl-Peter Düren und Hermann Nock.
Beim Spielmannszug:
◼ 10 Jahre (Bandschnalle in Bronze): Leonie Lang.
◼ 20 Jahre (Bandschnalle in Silber): Bernd Ringwald.
◼ 30 Jahre (Bandschnalle in Gold): Dario Mock.
◼ 40 Jahre (keine Schnallenangabe): Marcus Kiefer, Joachim Lang, Bianca Kiefer, Beate Riehle und Herbert Herp.
◼ 50 Jahre (keine Schnallenangabe): Armin Isenecker.
◼ 60 Jahre (Bandschnalle in Gold mit Jahreszahl): Karl-Peter Düren. Diese hohe Auszeichnung wird nur sehr selten verliehen, teilte die Feuerwehr Ortenberg mit.